„Der Klang einer Stimme sagt mehr als die Wahl der Worte“

 

Die Stimme klingt heiser, rau, gepresst, „bleibt manchmal weg“?
Die Belastbarkeit ist eingeschränkt, der Stimmumfang gering und Lautstärke und Singen nur schwer möglich? Nacken und Halsmuskulatur sind verspannt? Es gibt Missempfindungen wie Kratzen, Engegefühl im Hals oder Kurzatmigkeit?

Es gibt viele Anzeichen für eine Stimmstörung, die besonders in Sprechberufen (Lehrer, Erzieher, Telefonisten u.ä.) und bei Sängern weitreichende Folgen hat und schlimmstenfalls zur Berufsunfähigkeit führen kann.

Aber auch ohne Sprechberuf schränkt eine Stimmstörung die Kommunikationsfähigkeit stark ein und belastet die Betroffenen sehr.

Wir unterscheiden zwei Hauptgruppen der Stimmstörungen:

 

 

Funktionelle Stimmstörungen

Es liegen keine organischen Veränderungen im Bereich des Stimmapparates vor. Die Störung liegt in der fehlerhaften Funktion begründet.

  • Diese kann durch Gewohnheit erworben sein (habituell)
  • Durch Veranlagung kommen (konstitutionell)
  • Durch Überlastung entstanden sein
  • Psychische Ursachen haben
Stimme.1
Stimme 1a

Organische Stimmstörungen

Es liegen organische Veränderungen des Stimmapparates vor, die den normalen Funktionsablauf behindern. Das können sein:

  • Entzündliche Erkrankungen (z.B. chronische Laryngitis)
  • Sekundär organische Veränderung der Stimmlippen/des Kehlkopfes wie Knötchen, Ödeme, Phonationsverdickungen Stimmlippenlähmung
  • Unfallfolgen
  • Fehlbildungen
  • Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie)

Eine Vorstellung bei der Fachärztin/dem Facharzt (Phoniatrie, HNO) sollte bei länger anhaltenden Beschwerden (Heiserkeit länger als 4-6 Wochen) unbedingt erfolgen.

Stellt die Ärztin/der Arzt eine Stimmstörung fest und liegt kein akut entzündlicher Prozess vor, kann mit der logopädischen Behandlung begonnen werden.

  • Zu deren Beginn steht die ausführliche logopädische Diagnostik sowie die Besprechung der Ziele
  • Wiedererlangen und Stabilisierung stimmlicher Fähigkeiten sowie der Transfer in den Alltag bestimmen die Therapieinhalte
  • Dafür wird an den Bereichen Wahrnehmung, Atmung, Haltung, Tonus, Stimmgebung und Sprechtechnik gearbeitet
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